Tür auf Tür zu

DarstellerInnen: Lotte Reitzner, Johannes Schüchner, Mayer - die Tür

Dauer: 1 Std. 40   |  Veranstalter stellt Bühnentechniker für Beleuchtung
Buchungszeitraum: Mai 2014


Eine leibhaftige, sprechende Tür, eine Frau, die nur mal ganz kurz draußen war, und ein Chor, der aus Spargründen auf eine Person reduziert wurde – das ist das Personal des neuen Stückes TÜR AUF TÜR ZU von Ingrid Lausund.

Ein Drama über das Drinsein, Draußensein, Dabeiseinwollen, ein schrilles und
hintergründiges Spiel über die Mechanik sozialer Ausschlussmechanismen.

Gustav, der Chor: Ein Mann geht rein...
Mayer, die Tür: Tür auf...
GU: ...der einen Anderen kennt, der jemand kennt,
der wiederum mit jemand gut bekannt ist, der den Papst
persönlich kennt.
Ma: Tür zu.
GU: Jetzt gehen rein: Drei Alt-Achtundsechziger mit
12 Millionen Jahresumsatz, ein Mann der 40 Kilo
abgenommen hat, fünf Frauen mit sechs Nasenkorrekturen
und eine Frau die 40 Kilo zugenommen hat
Ma: Die Tür geht zu.
GU: Jetzt kommt...
Ma: Die Tür geht auf.
GU: ...ein gut gelauntes Alkoholproblem.

Bei Anneliz lief alles gut. Doch von einem Moment zum andern ist die Tür, durch die sie täglich ein und aus ging, für sie verschlossen. Auf der Suche nach einer Erklärung beginnt für sie eine emotionale Achterbahnfahrt von Panik, Wut und
Selbstzweifel, von Aufbegehren und Resignation. 

Kein Ansprechpartner, keine Begründung, keine Antwort.
The person you have called is temporary not available.
Anneliz sucht die Schuld bei sich, bei anderen und wieder bei sich – ohne Ergebnis. Die Tür ist zu.

Mit kafkaesker Komik steigert sich die Situation ins Auswegslose – und bleibt doch immer komisch. Ein ganz banales Drama zum Thema Arbeitslosigkeit und sozialer Absturz. Eigentlich zum Heulen – aber eben ungeheuer komisch.

 
Theaterhof Priessenthal
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