Maria Sibylla Merian...

... Die Frau vom 500-Mark Schein

von Marlen Breitinger, mit Marlen Breitinger, Philip Brehse.

Regie: Martin Lüttge
Kostüme: Sibyll Möbius
Technik: Olivier Hallé

(Premiere: 19.5.1995)   |  Erhältlich als Videokassette (39,90 € + Versandkosten).


Die 1647 in Frankfurt am Main geborene Künstlerin und Wissenschaftlerin Maria Sibylla Merian gehört zu den wenigen Frauen ihres Jahrhunderts, die den Mut und auch die Fähigkeit hatten, sich entgegen den geltenden Konventionen und gesellschaftlichen Vorurteilen selbst zu verwirklichen. Noch 100 Jahre vor Alexander von Humboldt forscht sie im Urwald von Surinam, ihr Werk "Der Raupen wunderbare Wandlung" legt die wissenschaftliche Grundlage der modernen Insektenkunde und ist ein künstlerisches Meisterwerk des Kupferstichs.

Marlen Breitinger und Martin Lüttge entwickelten aus umfangreichen Recherchen und nach Originalbriefen der 1717 arm, aber weltberühmt in Amsterdam Verstorbenen ein abenteuerliches und komödiantisches Theaterstück. "Die Inszenierung des Theaterhofs Priessenthal lebt wie Sibyllas ,Sommervögelein' von der ,wunderbaren Wandlung' - bunt wie Raupen, versponnen wie Puppen, flatterhaft und ungreifbar wie Schmetterlinge", urteilte die Frankfurter Rundschau anlässlich der Premiere.


Presse:

"Die Inszenierung des Regisseurs Martin Lüttge ging weit über einen interessanten, amüsanten Geschichtsunterricht hinaus. In einer Mischung aus Diashow, Theaterszenen, Biologieunterricht, Komödie und Historienspektakel wurde eine Geschichte erzählt, die ökologisch und gesellschaftlich auch heute noch brandaktuell ist." (Burghauser Anzeiger, 18.8.1997)"Stück und Inszenierung - in chronologischer Zeitfolge aufgebaut - vermitteln mit Hilfe eines imposanten Requisitenaufgebotes und einer fabelhaft in die Inszenierung integrierten Diashow die Vita einer durch nichts zu beirrenden, sich über alle gesellschaftlichen Konventionen hinwegzusetzenden, außergewöhnlichen Frau. Mehr noch. Regisseur Lüttge und Darstellerin Breitinger gelingt eine beeindruckende Symbiose aus komödiantischem Theater und zeitgeschichtlicher Bestandsaufnahme." (Badische Neueste Nachrichten, 24.3.1997)